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Agustí Charles

Komponist


Der Komponist Agustí Charles wurde in Manresa geboren und begann schon früh mit seiner musikalischen Ausbildung. Seine ersten Werke, komponiert unter der Leitung seiner Kompositionslehrer Miquel Roger, Albert Sardà and Josep Soler, datieren aus den achtziger Jahren. Später studierte er bei Franco Donatoni, Luigi Nono und Samuel Adler, arbeitete aber auch mit anderen Komponisten und Dirigenten wie Joan Guinjoan, Cristóbal Halffter, José Ramón Encinar und Ros Marbà.

Sein Werk hat große Anerkennung gefunden und erhielt nahezu 50 Auszeichnungen, darunter die wichtigsten nationalen und internationalen Kompositionspreise. Er hat ebenfalls Auftragswerke für wichtige Institutionen und renommierte Künstler komponiert, sein Werk wird weltweit aufgeführt. Seine Komposition Seven looks erhielt den Preis der Asociación Española de Orquestas Sinfónicas (AEOS) und wurde zwischen 2004 und 2008 von allen großen spanischen Orchestern aufgeführt.

Seine erste Oper La Cuzzoni, esperpent d’una veu wurde im Oktober 2007 am Staatstheater Darmstadt mit großem Erfolg uraufgeführt. 2008 veröffentlichte das italienische Klassiklabel Stradivarius eine CD mit einigen seiner Orchesterwerke, eingespielt vom Orquesta de la Comunidad de Madrid unter der Leitung von José Ramón Encinar.

2010 veröffentlichte das spanische Label Tritó eine weitere CD seiner Werke, gespielt vom Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya und unter der Leitung von Jaime Martin.

Die Uraufführung seiner zweiten Oper Lord Byron, un estiu sense estiu findet im  März 2011 am Staatstheater Darmstadt statt. Das Libretto stammt wiederum von Marc Rosich.

Charles ist ebenfalls Autor von Texten und Büchern, die sich mit Komposition und musikalischer Analyse auseinandersetzen, beispielsweise „Análisis de la música española del siglo XX (2002)”, „Dodecafonismo y serialismo en España” (2005), „Instrumentación y orquestación clásica y contemporánea” (2005).

Gegenwärtig lehrt er Komposition und hat den Lehrstuhl für Komposition am Conservatorio Superior de Música de Aragón inne. Daneben unterrichtet er an der Escola Superior de Música de Catalunya.

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Marc Rosich

Librettist


Rosich wurde 1973 in Barcelona geboren. Er studierte Journalismus und Übersetzung (Arabisch und Englisch). Er ist ebenfalls Dramaturg/Dramatiker und Regisseur und arbeitet gelegentlich auch als Schauspieler und Übersetzer. Er war Gründungsmitglied der Theater-Kompagnie Teatre Obligatori. Seine grundlegende Ausbildung in szenischem Schreiben erhielt er in Seminaren in der Obrador de la Sala Beckett in Barcelona, wo er auch heute noch Anfängerklassen in Dramaturgie unterrichtet.

Zu seinen jüngsten Werken zählen: Carwash (tren de rentat) (Staatstheater Stuttgart/FACYL Salamanca/Teatre Romea, Regie Annette Pullen), Rive Gauche (Sala Muntaner, Cia. Q-Ars Teatre, Regie Rafel Duran) und Vittoria (Club Capitol, Regie Antonio Calvo).

Mit dem Regisseur Andrés Lima arbeitete er kürzlich an Übersetzung und Dramaturgie von Falstaff, basierend auf Shakespeares Henry IV (Centro Dramático Nacional, Madrid). Als ständiger Mitarbeiter von Regisseur Calixto Bieito war er mitverantwortlich für die Dramaturgie der Produktion Voices (Betty Nansen Teatret, Kopenhagen) sowie von Friedrich Schillers Don Carlos (Teatre Romea, Barcelona / Centro Dramático Nacional, Madrid / Schillertage Mannheim), für die Adaption der Romane Tirant lo Blanc von Joanot Martorell (Teatre Romea, Barcelona / Hebbel am Ufer, Berlin / Schauspielhaus Frankfurt / Teatro Albéniz, mit Musik von Carles Santos, Kritikerpreis 2008 in Barcelona für die Dramaturgie) und für Michel Houellebecqs Plattform (Edinburgh Festival / Teatro Bellas Artes, Madrid / Teatre Romea, Barcelona).

Für das Teatre Nacional de Catalunya in Barcelona war er verantwortlich für die dramatischen Adaptionen der Romane Pedra de tartera von Maria Barbal, und, gemeinsam mit Rafel Duran, für Mort de dama von Llorenç Villalonga (2010 Preis für die beste Adaption). Er hat ebenfalls die Dramaturgie für Homers Odyssee für Lluís Soler gemacht, basierend auf der Übersetzung von Carles Riba (Temporarada Alta, Girona / Théâtre de l’Archipel, Perpinyà / Festival Grec, Regie Antonio Calvo).

Als Librettist hat er gemeinsam mit dem Komponisten Agustí Charles die zweiaktige Oper Lord Byron, un estiu sense estiu (Gran Teatre del Liceu / Staatstheater Darmstadt / Teatros del Canal, 2011) erarbeitet und zuvor die Kammeroper La Cuzzoni, esperpent d’una veu (Staatstheater Darmstadt / L’Auditori de Barcelona / Teatro Albéniz, 2007/2008). Zur Zeit bereitet er mit Agustí Charles das einaktige Stück Suite de Java vor, ebenso die Oper Los cuentos de la Alhambra mit dem Komponisten Enric Palomar, die auf dem gleichnamigen Werk von Washington Irving basiert.

Im Bereich der Schauspiel- und Opernregie ist er verantwortlich für eine beträchtliche Anzahl von Projekten, zumeist in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Elisenda Carrasco. Als Ergebnis dessen hat er teilgenommen am Festival d’Òpera de Butxaca i Noves Creacions, wo er verantwortlich war für die Dramaturgie und die Regie von Alma (2007, beruhend auf dem Leben von Alma Mahler), von Últimes cançons (2006, Mahlers Lieder), Don Giovanni (2005, eine Adaption der Mozartoper für den Puppenspieler Pepe Otal) und Il geloso schernito von Pergolesi (2003, zusammen mit Albert Tola).

Zur selben Zeit hat er folgende Konzerte für Kinder kreiert: Pierrot a la lluna und Va de banda für das pädagogische Programm des Auditori in Barcelona. Für Kinderkonzerte schrieb er Jugant amb Haydn, Les faules de La Fontaine und Les quatre estacions, alle drei Auftragswerke des Orquestra de Cambra de Granollers.

Als Dramaturg betreute er N&N, nuria i nacho (Sala Beckett, 2008, Regie Antonio Calvo), Enfermo imaginario (Teatro Condal, 2008, geschrieben mit Pau Miró, Regie Antonio Calvo), Party Line (Sala Beckett, 2007, Regie Andrea Segura), Duty Free (Teatre Talia, València, 2007, Regie Antonio Calvo) sowie für das Jácara Teatro in Alicante De Manolo a Escobar (Tournee, Regie Xavier Albertí). Außerdem: Surabaya (Teatre Romea, 2005, Regie Sílvia Munt, ein Werk das 2004 für das Finale des Preises Premi Fundació Romea nominiert war), Copi i Ocaña, al purgatori (Teatre Tantarantana, 2004, Regie Julio Álvarez) und Unhappy Meals (Teatre Malic, 2002, Regie vom Autor).


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www.agusticharles.com